Zu: Die Überarbeitung von Converted

Hallo ihr Lieben,

lange ist es her, seitdem ich mich zu meiner anderen Bookisode-Reihe „Converted“ gemeldet habe. Genau aus diesem Grund, hole ich das jetzt einmal nach 🙂

Die Überarbeitung befindet sich noch im Prozess, doch es geht ganz gut voran. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich der Großteil der Geschichte geändert hat. Dies geschah vor allem aus dem Grund, dass ich versucht habe, die Komplexität aus der Geschichte zu nehmen. Für mich gab es viel zu viele dieser komplexen Darstellungsweisen, weshalb mir die Geschichte nie ganz so rund vorkam.

Einige Charaktere aus meiner Ursprungsidee habe ich ziehen lassen, dafür dürfen wir uns aber auch auf neue freuen. Dazu habe ich meine Schreibweise ein wenig verändert. Um Zeit zu sparen, beschloss ich kurzerhand, die komplette Staffel auf einmal zu schreiben. Das bedeutet natürlich, dass ich länger für ein Printbuch brauche, sie allerdings schneller hintereinander erscheinen können. Das gleiche gilt auch für den Schreibprozess bei den Adaire Chroniken.

So erhoffe ich mir, dass ich die erste Staffel von „Converted“ spätestens zum Herbst hin veröffentlichen kann. Ich habe die Geschichte nicht vergessen, ganz im Gegenteil, mein Kopf platzt momentan vor Ideen zu der Geschichte.

Aber wie gesagt, manchmal muss man versuchen, die Dinge noch einmal neu zu betrachten. Dann erkennt man, was man mit der Geschichte wirklich sagen wollte.

Bis dahin

Pola

Die Adaire Chroniken – Haben Sie das von den Adaires gehört? Blogbeitrag

Hallo allerseits,

es ist wieder soweit! Der neue Band der Adaire Chroniken ist endlich fertig. Und damit endet auch gleichzeitig die erste Staffel.

Das letzte Band ist deutlich großzügiger als geplant  ausgefallen (jedenfalls, was die Seitenanzahl betrifft). Auf fast 500 Seiten neigt sich damit die erste Etappe der Adaires dem Ende zu. Tatsächlich musste ich die Schriftgröße erneut verkleinern, weil das Buch sonst die 600 Seitenmarke geknackt hätte. Habe ich vorher Angst gehabt, keine 300 Seiten zu füllen, so hörte ich am Ende überhaupt gar nicht mehr auf zu schreiben.

Ich habe dabei versucht, möglichst allen Charakteren gerecht zu werden. Hoffentlich ist es mir gelungen. Vor allem aber habe ich versucht, die Geschichten möglichst zu Ende zu erzählen und gleichzeitig ein Fundament für die neue Staffel zu setzen. Ergo, die ganz großen Cliffhanger blieben aus.

Da wir uns, was das Jahr 2020 betrifft, wohl alle mehr oder minder einig sind, behaupte ich gerne, dass die meisten Menschen sich bereits jetzt auf Weihnachten freuen werden, denn…damit geht das Jahr nun mal endlich vorbei. So oder so, bei den Adaires steht das Weihnachtsfest auf jedenfall vor der Tür.

Haben Sie das von den Adaires gehört?  beginnt kurz nach Johnnys tragischem Ableben am Halloweenabend und endet mit dem Jahreswechsel 1960/61. In jener kurzen Zeit wird die Familie Adaire natürlich nicht geschont, was schlechte Neuigkeiten angeht.

Zum Ende der Staffel habe ich beschlossen, die List zwischen Clark und Jill noch einmal ein wenig zu verändern, und somit das Kräfteverhältnis zwischen den beiden ein wenig durcheinanderzubringen. Helfen tut es am Ende weniger, denn jemand bekommt Wind von ihrem Plan.

Letzten Endes wird das ungleiche Paar mit ihrer Intrige noch auf viel Gegenwind stoßen. Inwiefern genau, dafür muss man das Buch lesen. Ich kann nur so viel verraten: Einer der beiden wird gewinnen, der andere wird sich  – jedenfalls vorerst – geschlagen geben müssen.

Auch was Erin und Jacob angeht, so stehen beide am Ende des Buches mehr oder weniger vor dem Abgrund.

Die Tatsache, Jacob stets vor harten Strafen zu schützen, trägt nun Früchte. Leider eher verdorbene. Jacob verliert immer mehr die Kontrolle, was seine Eltern vermeintlich nicht mehr aufhalten können. Am Ende des Buches begeht er einen großen Fehler, der ihn in der neuen Staffel weiter verfolgen wird. Hier habe ich tatsächlich zweimal drüber nachdenken müssen, wie ich vorgehe, denn Jordans drastische Entscheidung war etwas, wo ich mir selbst dachte: Würde eine Mutter so handeln?

Sicher, zu dem Thema wird sich jeder seine eigene Meinung bilden müssen, ich fand allerdings, dass diese Entscheidung Jacobs Geschichte einen gewissen Touch verleiht. Jordan und Stan können nicht andauernd wegsehen, in der Meinung, eines Tages würde der Junge sich fangen. Was ich mit Jacob noch vorhabe? Nun, die Frage wird zum Teil im nächsten Buch geklärt.

Auch Erins Geschichte nimmt Fahrt auf – leider nicht im positiven Sinne. Meine Pläne für Erin sehen im nächsten Band nicht gerade rosig aus. Sie wird durch die Hölle gehen. Dennoch ist sie einer dieser Charaktere, die am Ende viel gestärkter aus ihren Schicksalsschlägen herausgehen werden.

Sowohl die Tatsache mit dem Mobbing wird weiterverfolgt, als auch die Beziehung zu ihrer neuen besten Freundin, die sich am Ende dieses Bandes bereits als weniger „echt“ herausgestellt hat, als erwartet. Dazu wird sie sich wieder verlieben. Allerdings bringt diese Liebelei sie in sehr große Schwierigkeiten.

Und auch die Beziehung zwischen Jordan und Stan ist noch nicht vorbei. Wir dürfen bei Jordan nicht vergessen, dass sie aus einer anderen Zeit kommt. Heute würden wir zu ihr sagen: Besuche eine Abendschule, mach etwas aus deinem Leben, Frauen können alles, aber die Zeiten in den 1960er Jahren waren deutlich anders angesiedelt. Frauen lebten mehr oder minder für ihre Hausfrauentätigkeit, denn etwas anderen wurde nur schwerlich als schicklich angesehen. Ein gutes Beispiel ist z.B. Deutschland gewesen, wo Ehefrauen ohne Zustimmung des Ehemannes lange überhaupt gar keinen Beruf ausüben durften. Und vergessen wir nicht, Jordan hat keine Ausbildung genossen und furchtbare Angst, allein und mittellos zu enden. Sich hier auf einen Ehemann zu verlassen, oder auf einen Mann, der ihr einen ähnlichen Lebensstandard bietet, liegt nun mal nahe. Genau aus diesem Grund wird ihre eigene Emanzipation fortschreiten müssen, bevor sie eine Grundsatzentscheidung treffen wird, die ihr Leben für immer verändert. Mut und Zuversicht entwickelt man nicht über Nacht.

So oder so, aber dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass in Ein Hauch von Geheimnis ,die Familie Hoffmann ihren Umzug in die Stadt ankündigte. Bewusst habe ich die Familie in diesem Band herausgelassen, obschon ich ursprünglich vorhatte, ihren Umzug an Silvester stattfinden zu lassen.

Nichtsdestotrotz wird die Familie Hoffmann in der zweiten Staffel eine wichtige Rolle spielen. Manche Familienmitglieder mehr, andere weniger. Eine Familie, dessen Familiengeheimnisse vielleicht sogar die der Adaires in den Schatten stellen wird. Ich möchte nicht zu viel verraten, jedoch werden die Hoffmanns auch das Leben der Adaires mächtig aufwirbeln. Vor allem von Jordan und Erin.

Ich freue mich bereits sehr auf die neue Staffel der Adaire Familie und hoffe, dass meine Leser dies auch tun werden.

Genauso hoffe ich, dass das große Finale der ersten Staffel Gefallen finden wird.

Pola

 


Die Adaire Chroniken – Haben Sie das von den Adaires gehört?

Was sind Bookisodes und warum schreibe ich sie?

 

Bildrechte: Pola Swanson

Bookisodes oder Novelsodes sind eigentlich nichts anderes als mehrere Kurzgeschichten, die im Großen und Ganzen zu einer großen, zusammenhängenden Geschichte aufgebaut werden. Ähnlich wie Fernsehepisoden, die am Ende zu einer Staffel aufblühen.
Ich bin ein großer Fan von diesem Genre, denn ich selbst neige beim Schreiben dazu, eher längere Kapitel zu schreiben, die man im Nachhinein gut zu einzelnen Episoden umbauen kann.

Den Schreibstil á la Bookisodes habe ich – anders als erwartet – nicht bei Converted das erste Mal ausprobiert, sondern bei einer bisher unveröffentlichten Bücherreihe meinerseits. Während des Schreibprozesses fiel mir auf, dass meine Ideen bezüglich der Geschichte weitaus vielfältiger sind, als dass sie in einen Bücherteil allein passen. Am Ende habe ich überschlagen und festgestellt, ich lag bei über 700 Seiten, sobald ich das Buch in das finale Layout setze.

Eventuell kein Problem für einen Verlagsautor, gibt es ja durchaus zahlreiche Autoren, die gerne mal etwas mehr schreiben. Bei Self-Publishern jedoch kommen da einige Probleme auf einen zu – sofern man sein Buch auch in den Print setzen möchte.

Zunächst kommt der Verkaufspreis, der bei einer hohen Seitenzahl gerne mal einen stolzen Preis erreicht. Das kommt schlicht aus dem Grund, da jedes bestellte Buch einzeln gedruckt wird und nicht in einer Gesamtauflage erscheint. Somit steigen die Druckpreise pro Buch und mit ihm der Preis. Daran kann man als Autor einfach nichts ändern und es ist für mich auch verständlich und fair, denn letzten Endes entstehen nun mal Kosten, die gedeckt werden müssen.

Neben jenen Kosten kommt dann aber auch noch ein weiteres Problem. Die maximale Seitenzahl der Bücher darf bei BOD nicht die 700 überschreiten. Übersetzt bedeutet das, ob ich will oder nicht, ich muss mein Buch ohnehin splitten.

Was macht man also?

Da kamen die Bookisodes ins Spiel.

Ich muss vorne weg sagen, ich wollte mein Buch nicht verkleinern, sondern die gesamte Geschichte behalten. Und da ich dieses Buch ohnehin in einer Art Episodenturnus schrieb, passte alles perfekt zusammen.

Und bislang gefällt es mir gut.

Auch Die letzte Wahrheit gestaltete ich damals bereits leicht Episodenhaft. Das fällt bei der ersten Betrachtung eventuell nicht sofort auf, da ich das Buch schließlich als Stand-Alone veröffentlichte und die Geschichte demnach stärker zusammenraffte. Doch wenn ich ehrlich bin, ist mir der Gedanke durchaus gekommen, auch diese Geschichte vielleicht noch einmal im Episodenturnus zu verfassen. Damals war ich aus Platzgründen leider gezwungen, einige Ideen zu verwerfen, die ich noch für das Buch hatte. Für einen weiteren Band hätten sie nicht mehr in die Entwicklung der Geschichte hineingepasst. Wären sie allerdings ins Originalbuch gekommen, hätten sie den Rahmen des Buches schlicht gesprengt. Damals wollte ich schließlich einen Roman verfassen. An Bookisodes dachte ich noch gar nicht.

Ich würde die restlichen Geschichten rund um Aubrey, Erin und Natalie gerne erzählen, allerdings fehlt mir momentan die Zeit dafür. Insofern kann ich nicht versprechen, diese Idee wirklich umzusetzen.

Das schöne an den Bookisodes ist: Man darf einfach mehr Material in die Geschichten einfügen. Für die Charakterentwicklung ist das wohl der größte Vorteil. Gerade als Autor verbringt man viel mehr Zeit mit seinen Charakteren und schafft es so, sie (hoffentlich) facettenreicher aufzubauen. Es bleibt einem Platz für Geschichten, die auf den ersten Blick vielleicht den roten Faden nicht weiterbringen, dafür aber die Handlungsweisen der Charaktere besser in den Vordergrund rücken. Eben genau wie bei Fernsehserien, wo hier und da Episoden eingebaut werden, die Charaktere mehr beleuchtet, für die Staffelgeschichte aber dann eher unwichtig erscheinen.

Das ist auch der Unterschied zwischen „normalen“ Bücherreihen und Bookisodes. Bookisodes bestehen nicht aus 300 oder 400 Seiten, sondern sie sind vom Umfang her als Kurzgeschichten oder Novellen angelegt. Während jeder Teil einer Bücherreihe wieder eine Geschichte erzählt, die am Schluss vollendet wird, so muss dies nicht der Fall bei Bookisodes sein. Vereinfacht kann man sagen: Eine Staffel Bookisodes ist gleichzusetzen mit einem Teil einer Bücherreihe.

Natürlich ist nicht jede Geschichte auch Bookisode Material. Man muss einen Stoff haben, den man ziehen kann, der lange vorhält, ähnlich wie im Fernsehen. Vieles eignet sich nur zum Stand-Alone.

Zieht man hier auch einen Vergleich zur Filmwelt, so kann man sagen: Die Stand-Alones sind die Filme der Bücherwelt.

Und wie geht’s mit meinen Bookisodes weiter?

Am Ende des Tages muss ich gestehen, ich plane vorerst nicht , die Bookisodes auch im Print herauszubringen. Die Kosten dafür sind ein wenig zu hoch und außerdem wird mir bei der Masse an Seiten (die am Ende dabei rauskommen) auch kaum die Möglichkeit bleiben, über das Self-Publishing ein ganzes Buch herauszubringen – wieder einmal wäre ich gezwungen zu splitten. Eine Gesamtedition wäre dementsprechend nur als E-Book möglich. Das wird der Markt ähnlich sehen, denn sonst wäre der Büchermarkt von Bookisodes sicher bereits überschwemmt. Schließlich habe ich die Bookisodes nicht erfunden.

In Zeiten von E-Books ist diese Art zu Schreiben möglich, was ich sehr schön finde. E-Books haben den Vorteil, dass man viel öfters auch kleinere Geschichten anbieten kann. Schließlich muss nicht jede Geschichte aus 500 Seiten bestehen. Manche Geschichten sind auch in 50 Seiten erzählt und genauso unterhaltsam.
Außerdem – wenn man den finanziellen Aspekt des Verbrauchers betrachtet – entscheidet der Leser natürlich auch so von Episode zu Episode, ob die Geschichte einen anspricht oder nicht, und somit entscheidet jeder selbst, wie viel man für die einzelnen Episoden ausgeben möchte.

Nichtsdestotrotz freue ich mich, die Bookisodes nun endlich veröffentlichen zu dürfen. Was genau noch folgen wird…nun das wird sich zeigen.

Für die erste Staffel Converted sind 10 Episoden geplant. Insofern könnt ihr euch darüber bereits freuen.

Bis dahin, alles Gute!

Eure Pola

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