heute bin ich mit einem kurzen Vergleich zweier Filme aus dem „Blair Witch“- Franchise zurück. Aber Achtung! Dieser Artikel ist nicht spoilerfrei!
Insgesamt kommt die Filmreihe auf 3 Filme. Ich persönlich kannte lange Zeit nur den zweiten, während ich den ersten immer nur Ausschnittsweise gesehen habe. Daher dachte ich mir, wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, mir alle 3 Filme anzusehen. Und da der erste und der dritte Teil sich ähneln, passen sie am besten dazu, verglichen zu werden.
Übrigens, um ständige Wiederholungen zu vermeiden, nenne ich die Filme im Rest des Artikels nur noch „Blair Witch“ 1 und 3.
Zum Inhalt muss ich, denke ich, nicht viel sagen. In beiden Filmen geht es darum, dass eine kleine Gruppe von Menschen mit Kameras bewaffnet in den Wald gehen, um dort die Legende der „Blair Witch“ zu studieren. Es dauert nicht lange, dann passieren schon die ersten merkwürdigen Vorkommnisse. Teil 3 ist mehr oder minder eine direkte Fortsetzung, denn einer der Charaktere ist der Bruder einer der Verschollenen aus dem ersten Teil.
Beide Filme sind dem Found Footage Genre zuzuordnen, d.h. wir werden Zeuge von „gefundenem“ Filmmaterials, was immer seine Vor- und Nachteile aufweist. Es ist Geschmackssache, ob man Filme dieser Art mag. Bei „Blair Witch“ wurde meiner Meinung nach wirklich gut gearbeitet und ich finde die Filme sehr angenehm zu sehen.
Bei Found Footage sehen wir nur das, was gefilmt wurde, es gibt keine Rückblenden oder ähnliches. Tatsächlich geisterte Material des ersten Teils damals vor der Premiere bereits im Internet herum und einige Leute hielten es für echt. Erst später wurde bekanntgegeben, dass die Aufnahmen nur zu einem Film gehörten. Hier kann man besonders gut erkennen, wie realitätsnah der erste Film war.
Und genau hier beginnt mein Vergleich.
Denn der erste Film ist genau das: Realitätsnah aufgebaut. Es gibt keinerlei übertriebene Gewalt, keine großen Special-Effects. Man spielt mit dem Ungewissen, mit einer „Kraft“ die man nicht sieht. Die Spannung, gepaart mit dem Angstgefühl wird so langsam aber stetig aufgebaut. Und bis zuletzt wird einem weder gezeigt noch erklärt, was eigentlich genau passiert ist. Man wird mit einem unwohlen Gefühl zurückgelassen. Dieser Film ist ganz gewiss darauf aus, eine spannende Atmosphäre aufzubauen, anstatt mit Gewalt zu punkten.
Im 3. Teil hingegen legt man deutlich eine Schüppe drauf. Zwischen dem 1. und 3 Teil liegen ungefähr 17 Jahre. Mittlerweile wird jeder Zuschauer von der „Blair Witch“ gehört haben. Daher ist es nachvollziehbar, dass die Macher des 3. Teils sich etwas ausdenken mussten, um den Film interessant zu machen. Da ich der Meinung bin, dass gerade die Frage, ob das nun echtes oder gefaktes Filmmaterial war, viel zu dem Erfolg des ersten Filmes beigetragen hat, diese Möglichkeit im Jahr 2016 aber nicht mehr bestand, hat man sich ganz klar dafür entschieden, den Film brutaler zu gestalten. Wir sehen diesmal deutlich mehr Blut, das Übernatürliche wird erheblich gesteigert. Man spielt nicht mehr mit dem Ungewissen und baut die Spannung langsam auf, sondern zeigt recht deutlich, zu was die Blair Witch fähig ist. Zelte werden in die Luft geworfen, wir werden Zeuge ziemlich blutiger und auch teilweise ekliger Szenen. Dazu dürfen wir uns sogar auf den Anblick der Blair Witch freuen und kriegen sogar eine neue Regel mit auf den Weg, nämlich, die Blair Witch nicht anzuschauen, weil darauf der Tod steht.
Teil 3 setzt ganz klar das typische Verhalten eines Sequels voraus: Es gibt mehr Brutalität und vor allem mehr Opfer.
Wie bereits oben erwähnt, ist Found Footage immer eine Geschmackssache. Ich schaue bei weitem nicht genug dieser Filme, um hier genug darüber sagen zu können. Dennoch habe ich mich unterhalten gefühlt und mag die Art und Weise beider Filme. Natürlich ist, was die verschiedenen Kameraqualitäten angeht, mehr im Jahr 2016 drin gewesen. Seien wir ehrlich, heutzutage kann man halt mit weniger Geld mehr Equipment kaufen, weshalb man von vorn herein ein viel klareres Bild hat. Auch die Kulisse des Walds in „Blair Witch“ gefällt mir nach wie vor sehr gut.
Zum Plot, na ja, hier muss man sagen, dass sich der 3. Teil nicht wirklich vom 1. unterscheidet. Sicher, im ersten Teil möchten junge Leute die Legende der Blair Witch untersuchen, während der dritte Teil das Verschwinden von James‘ Schwester Deborah untersuchen möchte. Nichtsdestotrotz würde ich nicht wirklich sagen, dass der dritte Teil vom Plot her besonders unterschiedlich ist. Während der Konflikt sich im ersten Teil über eine verschwundene Karte dreht, die das ganze Unterfangen erschwert, hat Teil drei damit zu kämpfen, dass einige aus der Gruppe den anderen bewusst Angst gemacht haben, um die anderen von der Existenz der Hexe zu überzeugen.
Trotzdem würde ich nicht sagen, dass mich Teil 3 gelangweilt hat, im Gegenteil. Man hat klar versucht, mit all den neuen Aspekten ein Gegengewicht zu schaffen, da man nun mal den Zauber des ersten Films durch verschiedene Faktoren nicht mehr einfangen kann. Obwohl sich Teil 1 und 3 vom Genre her mehr ähneln (Teil 2 war kein Found Footage Film), hat mich der 3. Teil hin und wieder mehr an den 2. Teil der Reihe erinnert – gerade durch die gesteigerte Brutalität in einigen Szenen.
Fazit
Für mich ist jeder Teil der Filmreihe sehenswert. Ich würde sie auf alle Fälle empfehlen. Dennoch mir ist klar, dass die drei Filme bei allen Übereinstimmungen, auch sehr unterschiedlich ausfallen, was vielleicht nicht für jeden etwas ist. Nichtsdestotrotz kann man getrost jeden der Filme sehen, ohne die anderen gesehen haben zu müssen. Daher wird mit Sicherheit jeder wenigstens einen Film der Reihe finden, der einem gefällt.
Insofern, bis zum nächsten Mal…
Dieser Artikel spiegelt lediglich meine eigene Meinung wider. Alle Angaben sind ohne Gewähr.
auch diese Woche gibt es wieder einen Ranking Artikel. Es gibt haufenweise Serien, die Halloween-Episoden gemacht haben und genau deshalb gibt es eine Menge Episoden, die man ranken kann. Da ich immer schon ein großer „Sabrina – Total verhext“- Fan war und eine Hexe natürlich perfekt zu Halloween passt, dachte ich mir, wäre dies die richtige Serie für die Halloween-Woche.
Mein Ranking
Platz 6
Staffel 2 – Party Time
Valerie plant eine Halloweenparty in Sabrinas Haus, allerdings ohne ihre Freundin zu fragen. Da die gesamte Schule sich bereits freut, kann Sabrina nur noch zähneknirschend zustimmen. Und das, obwohl die Spellmans gerade sprechende Möbel bekommen haben. Das zusätzliche Problem: Magische Termiten machen sich im Hause Spellman breit. Doch der Kammerjäger hat am größten Feiertag der Hexen frei also müssen sie den Tag und die Feier irgendwie überstehen, ohne dass die Sterblichen erfahren, dass die Spellmans Hexen sind.
Bei Sabrina sind Folgen mit verrückten Kostümen, verqueren Besuchen aus dem anderen Reich und jede Menge magische Probleme an der Tagesordnung. Sprechende Möbel, eine Teenie- Party (bei der leider nur Valerie kostümiert war) und ein paar andere Verrücktheiten brachten leider nicht viel Halloweenstimmung. Ein bisschen Halloweenfeeling gab Harveys kurze Geschichte, als er mit seinem Bruder um die Häuser zog. Die Halloween-Sternsinger haben, auf der anderen Hand, eher ein weihnachtliches Feeling ausgelöst.
Platz 5
Staffel 6 – Mord im Halloween-Express
Sabrina möchte ein aufregendes Halloween erleben und geht mit ihren Freunden zu einem Murder-Mystery-Express. Zu spät merkt sie, dass dieser im Anderen Reich ist und sie und ihre Freunde deshalb nicht bloß den Mordfall spielen. Jetzt muss Sabrina den Mord aufklären, denn sonst kommen sie nicht mehr aus dem Zug heraus. Gleichzeitig wollen die Tanten eigentlich ein ruhiges Halloween feiern. Bis sie von Sabrinas neuem Abenteuer hören.
Die Idee einer Art Krimi Dinner würde sonst eigentlich ganz oben auf meiner Liste stehen. Dennoch hatte ich hier teilweise das Gefühl eine Alltagsepisode zu gucken, gerade weil man bei Sabrina so oft ähnliche Folgen mit Kostümen und Anderem Reich sieht (wie oben schon erwähnt). Das ist an sich nicht schlimm , sondern macht die Serie so einzigartig, nur kommt dabei nicht wirklich Halloweenstimmung in dieser Folge auf. Aber mir gefällt das Thema und auch die Umsetzung.
Platz 4
Staffel 1 – Ein Double auf Abwegen
Die erste Halloweenfolge der Serie steht an. Wie wir erfahren, ist Halloween im Hexenreich ein ganz besonderer Feiertag und wird ein wenig wie Weihnachten gefeiert. Die Familie kommt zusammen, man übergibt Geschenke. Und doch, Sabrina würde lieber zu Harveys Halloweenparty. Da die Tanten sie aber lieber mit zur Familienfeier ins Andere Reich mitnehmen wollen, schickt sie ein Double zu Harveys Party. Ihre Doppelgängerin kann aber nur drei Sätze sprechen. Und leider bringt sie Sabrina damit fast in eine ziemlich peinliche Situation.
Ich mag den Aspekt mit Harveys Halloweenparty, doch bei der Hauptstory kommt für mich überhaupt keine Halloweenstimmung auf, sondern eher weihnachtliche Gefühle. Zwar mag ich es, dass man Halloween als wichtigstes Fest der Hexenwelt zeigt, doch auch in den späteren Staffeln wird dabei immer deutlicher, dass auch eine gehörige Portion Grusel dazugehört (siehe z.B. Staffel 4).
Ich mag das Intro und auch Harveys Party, aber ansonsten würde ich sie eher als eine normale Folge betrachten. Man hätte Harveys Halloweenparty locker in eine normale oder auch weihnachtliche Party ändern können, an der Geschichte hätte sich nichts geändert. Nichtsdestotrotz finde ich sie unterhaltsamer als die Folge der 2. Staffel und da sie die erste Halloweenfolge der Serie ist, hat sie es überhaupt schwer, weil man hier meistens den Weg für zukünftige Folgen festlegt.
Platz 3
Staffel 5 – Halloween- Ein Fest für Hexen
Sabrinas erstes College-Halloween. Und wenn sie sonst nie wirklich Lust hatte, Halloween zu feiern, so denkt sie dieses Mal an nichts anderes. Während die Tanten bei einer Galaxie-Eröffnung sind, feiert Sabrina eine heimliche Party in ihrem Haus und holt sich dabei Hilfe bei der Partyplanerin im Anderen Reich – die ihr Frankenstein und seine Freunde als Partygäste schickt. Alles läuft prima – doch dann verschwindet Frankenstein.
Ich war froh, dass die Galaxie-Eröffnung der Tanten nicht allzu viel der Geschichte einnahm, denn ich fand diese Idee im Sabrina-Universum ein bisschen „alltäglich“, wenn man sie mit „normalen“ Folgen vergleicht. Sabrinas Halloweenparty war nett gemacht und ich mochte die Deko. Von der Feier her war es eine nette Episode. Ich mochte auch den Frankensteinbezug und dass Frankenstein selbst in einer schwarzweißen Welt lebt (ein netter Wink zu den alten Filmen). Die Folge war lockerer und nicht so gruselig, dennoch stach der Halloweenaspekt hervor.
Platz 2
Staffel 4 – Katzenhorror
Sowohl die Halloween Episode aus Staffel 3 und 4 fand ich schon als Kind am besten. Und doch, ich musste mich für eine Folge entscheiden. Es entschied eigentlich nur ein kleiner Aspekt, nämlich, dass ich die Tanten-Story in Staffel 3 einen kleinen Deut besser fand als die in Staffel 4.
Dabei liebe ich den Hintergrund der Folge. Sabrina hat einen neuen Job im Café angenommen und deshalb weder Zeit noch Lust Halloween zu feiern. Die Tanten warnen sie, dass sie Halloween als Hexe nicht entkommen kann und dass wenn sie es versucht, Halloween sie finden wird. Während Sabrina also von Zombies gejagt wird, bis sie den „Geist“ von Halloween findet, wollen die Tanten dieses Jahr mit Edgar Allan Poe Halloween feiern.
Als allererstes muss ich anmerken, dass ich das Intro in Staffel 4 genau gerne mag wie in Staffel 3. Das Halloweenfeeling kommt sofort rüber und stimmt einen auf eine gute Folge ein. Genau wie oben beschrieben, mag ich den Hintergrund der Story. Dass man hier wieder die Verbindung zwischen Hexen und Halloween bringt, ist gut gewählt. Die Zombies sind ebenfalls eine Neuerung, die es so noch nicht bei Sabrina gab. Man bekommt auf jeden Fall ein tolles Halloweenfeeling beim Schauen dieser Folge.
Platz 1
Staffel 3 – Ein irres Fest
Diese Folge gefällt mir von allen Halloweenepisoden am meisten. Sowohl die A-Story um Sabrina als auch die B-Story der Tanten sind beide einsame Spitze.
Tante Beulah lädt die Spellmanns zu ihrer Halloweenfeier ein. Während Hilda und Zelda sich nicht mehr drücken können, überredet Sabrina ihre Tanten zu Hause zu bleiben, da sie lieber mit Freunden Horrorfilme schauen möchte. Als Tante Beulah das hört, schickt sie Sabrina eine Puppe. Wie sich später herausstellt, ist diese nicht so harmlos, wie es auf den ersten Blick erscheint. Derweil erkennen auch Hilda und Zelda, dass die Feier von Tante Beulah in einer Irrenanstalt stattfindet und wie es aussieht, wollen die anderen Gäste ihnen an den Kragen.
Ähnlich wie in Staffel 4 mochte ich diese Folge als Kind am liebsten. Sie war gruselig und brachte immer viel Halloweenfeeling mit sich. Heute sehe ich das immer noch ähnlich. Natürlich gruselt mich die Episode jetzt nicht mehr so wie früher, dennoch finde ich sie immer noch witzig und unterhaltsam. Beide Geschichten sind ich gleichermaßen stark. Das Intro und der Abspann mit Salem bringen einen von Anfang an in Halloweenstimmung. Wer ein paar lustige Sitcom-Folgen zu Halloween schauen möchte, bei dem sollte diese Folge nicht fehlen.
Bonus
Staffel 6 – Dreharbeiten mit einem Vampir
Technisch gesehen ist dies keine Halloweenfolge, daher kommt sie nicht ins Ranking. Dennoch muss ich sagen, dass die Folge doch deutlich mehr Halloweenfeeling aufweist, als die eigentliche Halloween- Folge in der 6. Staffel. Daher hätte ich mir gewünscht, dass dies die offizielle Halloween-Episode gewesen wäre. Sie wäre bei mir auf jeden Fall unter den besten 3 gelandet.
Miles möchte einen Vampirfilm drehen und Sabrina fungiert als seine Produzentin. Ohne es zu wissen heuern sie als Hauptdarsteller einen echten Vampir an. Sobald Sabrina das herausfindet, muss sie zur Jägerin werden, denn der Vampir hat es auf ihre Freunde abgesehen. Derweil müssen die Tanten zu ihrer „Scare Duty“, das heißt, sie müssen Leute erschrecken. Durch Zufall findet Zelda heraus, dass sie sich von dieser unangenehmen Aufgabe für immer drücken könnten, wenn sie es schaffen, einer Schulklasse aus Hexen das Fürchten zu lehren.
Beide Geschichten fand ich gleichermaßen super und spooky. Ich mochte die Kostüme der Tanten, denn sie brachten echtes Halloweenfeeling herüber. Dazu war die Vampirgeschichte sehr unterhaltsam. Sabrina in ihren Cheerleadingkostüm erinnerte mich sehr an Buffy (vor allem Buffy – Der Film). Was ich daran besonders amüsant fand ist, dass Sarah Michelle Gellar tatsächlich einst für Sabrina vorgesehen war, dann aber bekannterweise zu Buffy ging (Quelle: 10 Things You Didn’t Know About ‚Buffy the Vampire Slayer‘ (tvovermind.com)) .
Alles in allem ist diese Folge auf jeden Fall genauso auf meiner Watchlist zu Halloween wie die anderen Halloweenfolgen der Serie.
Fazit
Mit „Sabrina – Total Verhext!“ kann man nicht viel falsch machen, wenn man ein wenig Spaß und Grusel an Halloween haben möchte, aber es nicht allzu horrormäßig mag. Alle Folgen sind witzig und unterhaltsam und man hat mit der Serie tatsächlich Spaß für die ganze Familie.
Insofern, bis zum nächsten Mal…
Alle Angaben ohne Gewähr. Der Artikel spiegelt nur meine eigene Meinung und Ansicht wider.
die Halloweenrankings sind da! Diesmal sprechen wir über die Comedysendung „Community“ und ranken alle Halloweenepisoden, die in der Serie vorkommen. Die Sendung ist vielleicht nicht vielen bekannt, dennoch ist sie auf jeden Fall wert, einen Blick hineinzuwerfen. „Community“ ist ein wenig speziell und man muss die Art des Humors mögen. Nichtsdestotrotz empfehle jedem, der Show wenigstens mal eine Chance zu geben.
Also, auf nach Greendale und ranken wir die Episoden!
Mein Ranking
Platz 4
Staffel 4 – Der Panikraum
Ja, wir beginnen mit der berühmten „Gasleak“-Season. Die Studygroup ist dabei, die Halloweenparty einer Kommilitonin zu besuchen, doch einer fehlt: Pierce. Dieser wurde nicht eingeladen, weil er und die Gastgeberin sich nicht mögen. Pierce erzählt, er habe sich in seinem Panikraum eingesperrt, weil er den Geist seines toten Vaters sah. Jeff ist der einzige, der ihm nicht glaubt, dennoch lässt er sich auf Pierces Bitte ein, in seinem Haus nach dem Schlüssel zu suchen, der ihn aus dem Panikraum befreit. Doch anders als erwartet, wird die Suche ziemlich schaurig.
Von allen Halloween-Episoden der Serie, gefiel diese mir am wenigsten. Zwar mag ich die Geisterhausatmosphäre und die Anspielungen auf verschiedene Filme, dennoch hatte ich bei dieser Folge eher das Gefühl, dass es mehr um die „Alltagsprobleme“ der Gruppe vor dem Hintergrund einer Halloweenepisode ging, anders als bei allen anderen Halloweenepisoden. Dadurch ging der Gruselfaktor etwas unter.
Platz 3
Staffel 1 – Mexikanisches Halloween
Aller Anfang ist schwer, dennoch ist die Folge per se eigentlich gar nicht schlecht, nur eben nicht so gut wie die beiden noch freien Plätze. Der Plot ist recht einfach gehalten. Annie plant eine Halloweenparty und wünscht sich Jeff als Ehrengast, da sie glaubt, dass er den „Coolness“- Faktor erhöht, weil ihre Partys sonst eher als langweilig gelten. Natürlich hat Jeff darauf keine Lust und will lieber mit seinem neuen Love-Interest Halloween verbringen. Derweil hat Pierce Probleme damit, als „alt“ zu gelten und tauscht mit Starburns („Alex“) Pillen aus. Nur leider führen diese dazu, dass er komplett die Kontrolle verliert und damit nur Chaos verursacht. Jetzt kann nur noch Jeff helfen.
Die Folge ist ein guter Anfang, was die zukünftigen Halloweenfolgen betrifft. Zwar wird weniger Wert auf den „Gruselfaktor“ gelegt, dennoch ist sie sehr witzig und unterhaltsam und stellt den Wahnsinn als Halloween besser da als in Staffel 4. Wahrscheinlich wäre eine solche Folge bei einer anderen Serie sogar Platz eins geworden. Kennt man jedoch die anderen Halloweenfolgen von Community, kann ich hier nur Platz 3 vergeben. Die Folge zeigt den Humor und die Verrücktheit der Serie deutlich. Nichtsdestotrotz ist sie der perfekte Anfang für einen Community-Halloween-Marathon.
Platz 2
Staffel 3 – Das Lerngruppenmassaker
Die Episode beginnt damit, dass die erst kürzlich zur Psychologiestudentin gewordene Britta glaubt, dass ein Mitglied ihrer Lerngruppe Mordtendenzen hat, nachdem sie ihre Freunde dazu aufforderte, einen psychologischen Test auszufüllen. Um herauszufinden, wer der potenzielle Serienkiller ist, lässt sie alle Gruppenmitglieder Horrorgeschichten erzählen. So will sie herausfiltern, welcher ihrer Freunde die gestörtesten Gedanken hat.
Diese Halloweenepisode unterhält den Zuschauer sehr. Es gibt zahlreiche Anspielungen auf verschiedene Filme, was gerade Cineasten freuen wird. Die Atmosphäre ist schaurig, aber witzig. Und jede Geschichte spiegelt so ziemlich den Charakter unserer Studygroup wider. Ganz besonders das Ende ist super, bei dem uns erst einmal bewusst wird, wie verrückt sie alle wirklich sind. Doch mal ehrlich, guckt man sich alle Folgen an, überrascht das Ergebnis irgendwie nicht.
Platz 1
Staffel 2 – Zombie-Alarm!
Ich glaube, jeder, der die Serie gesehen hat wird sagen, dass Staffel 2 eine wahnsinnig gute Halloweenepisode hat. Tatsächlich gehört diese Episode sogar zu meinen Lieblingsepisoden der gesamten Serie.
Greendale feiert Halloween und diesmal bestellt der Dean aus Spargründen ein Buffet, was die Studenten der Uni mehr oder minder in Zombies verwandelt. Das Essen verursacht eine tollwutartigen Ausbruch, dessen Virus durch den Biss weitergetragen wird. Nur das Anschalten der Klimaanlage kann die Human Beings (so nennt man sich in Greendale) jetzt noch retten.
Anders als in anderen (Nichtmystery)-Serien sprechen wir bei dieser Geschichte nicht von Traumsequenzen oder einer Geschichte in einer Geschichte. Nein, Community macht direkt klar, dass diese Episode in ihrer „Realität“ wirklich passierte. Und nicht nur das, diese Episode ist sogar der Beginn einer ganz besonderen Storyline von Shirley und Chang, man lässt also auch Konsequenzen daraus entstehen und sie nicht einfach nur allein stehen ohne sie jemals wieder zu benennen (Funfact: Zu Beginn der Halloweenepisode der 3. Staffel hören wir sogar, dass der Fehler wieder wiederholt werden soll). Es gibt haufenweise Anspielungen auf Horrorfilme, diesmal vor allem Zombiefilme (z.B. die Katzensequenz ist herrlich, wenn man bedenkt, in wie vielen Horrorfilmen Katzen für Jumpscares gebraucht werden). Es ist eine tolle Halloweenstimmung und die Witze sind ebenfalls passend.
Diese Episode ist das Paradebeispiel für das, was die Serie ausmacht. Wir nehmen es Community ab, dass diese Absurdität tatsächlich in Greendale passieren kann. Kaum eine (Nichtmystery)-Serie würde sich so etwas trauen, wenn man nicht später irgendeine Erklärung abgibt, warum das alles eigentlich nur ein verrückter Traum o.ä. sei. Und genau dieser Mut ist es, was Community ausmacht. Gerade weil man die Episode als „wahr“ und „geschehen“ darstellt, ist sie so gut und zeigt hier die Stärke und Seele der Serie. Die Serie hat Witz und Charme. Nimmt sich selbst nicht zu ernst und doch bleibt sie sich immer treu.
Insofern, bis zum nächsten Mal …
Alle Angaben ohne Gewähr. Der Artikel spiegelt nur meine eigene Meinung wider.
da ich in diesem Monat bereits einige Artikel über das Halloween-Franchise schrieb, vor allem mit Bezug auf den neuen Film „Halloween Ends“ finde ich, passt eine kleine Review ganz gut.
Ich habe den Film einmal gesehen. Normalerweise schaue ich immer mindestens zweimal einen Film, um mir eine richtige Meinung zu bilden, deshalb werde ich hier nur einen ersten Eindruck schildern. Achtung: Spoiler Alarm!
Ich wusste bereits durch Spoiler-Seiten, dass der Film anders werden würde, als seine Vorgänger, weshalb mich die Corey- Cunningham-Geschichte nicht unbedingt überrascht hat – auch nicht, wie viel Platz sie im neuen Film einnehmen wird. Schon das Intro erinnerte mich vom Stil her sehr an Halloween 3 (also den Part ohne Michael Myers). Mein erster Gedanke war daher, dass wir hier vielleicht ein Halloween 3 serviert bekommen. Ergo, dass wir hier den ersten Film eines neuen Versuchs der Halloween Anthologie (Stichpunkt: Halloween Universum) sehen könnten und nur wenig Michael Myers. Wenn ich mir das Ende so ansehe, erhärtet sich meine Vermutung.
An sich fand ich die neue Ausrichtung nicht schlecht, doch für den offiziell letzten Laurie Strode/Michael Myers -Film hätte ich mir am Ende doch mehr Interaktion zwischen beiden gewünscht. Vor allem Coreys Ende fand ich übereilt und ein wenig enttäuschend, da er so eine große Rolle im Film einnahm und dann mehr oder weniger schnell abgehandelt wurde. Ich hätte mir tatsächlich ein wenig mehr „Halloween Ends“ in „Halloween Kills“ gewünscht und etwas mehr „Kills“ in „Ends“. In „Halloween Kills“ war der größte Fehler für mich, dass sie den Film direkt an die Ereignisse des ersten Films knüpften und dieser Film alle „Fehler“ des ersten Films offen ansprechen und klären musste. Hätten sie „Kills“ stattdessen 1 Jahr später angesetzt und dann einen Copy Cat Killer geholt, dessen Identität Laurie aufdeckt, während man sich in „Ends“ mehr auf die Stadt vs. Michael konzentriert hätte, so wären die Geschichten im Grunde gleich gewesen, nur ein wenig balancierter aufgeteilt. Auch die Cameos der Originaldarsteller, wären so etwas stärker herausgestochen – vor allem Lindsey, die doch etwas wenig im dritten Teil zu sehen ist (bei Frank Hawkins ist es meiner Meinung nach ähnlich).
Was ich an „Ends“ mochte, waren die kleinen Hommagen an Carpenters Original. Ganz besonders am Ende. Die letzten Szenenbilder von Lauries Haus, erinnerten stark ans 78’er Ende, nur dass diesmal Helligkeit anstatt Dunkelheit das Haus durchflutet. Auch Blue Öyster Cults „(Don’t Fear) The Reaper“ passte perfekt zum Abspann (wir erinnern uns, das Lied wird auch im Original gespielt). Wie schon oben erwähnt, erwartete ich bereits die Corey-Storyline. Wirklich begeistert war ich darüber zunächst nicht, deshalb überraschte es mich, wie sehr sie mir am Ende dann doch gefiel und dass ich gerne etwas mehr davon gesehen hätte (wie gesagt, diese Geschichte hätte in „Kills“ wirklich aufblühen können). Ich mochte ebenso Lauries neues Ich und auch wenn ich die „Beziehung“ zwischen Corey und Allyson etwas zu gehetzt empfunden habe, so gefiel es mir, wie beide Darsteller sie spielten. Generell mag ich die Rolle der Allyson, ich finde sie könnte in Folgefilmen gerne mehr zu sehen sein. „Ends“ war ein Slasher mit einer echten „Geschichte“, was den Film meiner Meinung nach aufgewertet hat.
Fazit
Der Film hat mir an und für sich gut gefallen, jedoch muss ich auch sagen, dass ich mir die Storyline eher in „Kills“ anstatt „Ends“ gewünscht hätte, weil ich mir ein episches Finale zwischen Laurie und Michael erhoffte. Nichtsdestotrotz habe ich nach dem Schauen des Films das Gefühl, dass wir nun endlich vor einem „Halloween-Franchise-Universum“ stehen und vielleicht bald mehr Filme aus der Richtung erwarten können. Wir dürfen gespannt sein, denn was die Grundthematik angeht, hat es mir Lust auf weitere Filme gemacht.
Insofern, bis zum nächsten Mal!
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Artikel spiegelt lediglich meine Meinung wider.
in wenigen Tagen kommt der letzte Teil der „neuen“ Halloween Trilogie „Halloween Ends“ heraus. Und ich freue mich auf den Film seitdem ich 2018 den ersten gesehen und gehört habe, dass man eine Trilogie plant. Daher dachte ich mir, dass es eine gute Idee wäre, einen Artikel über eins meiner Lieblingshorrorfranchises zu schreiben. Und bei einem Franchise, was bekanntermaßen aus verschiedenen Timelines besteht, ist ein Vergleich zwischen zwei Teilen naheliegend.
Es gibt eine Menge Halloween-Filme, doch für einen direkten Vergleich finde ich, dass sich Halloween H20 aus dem Jahr 1998 und Halloween 2018 am besten eignen. In beiden Teilen spielt Jamie Lee Curtis Laurie Strode, die mit den Ereignissen von 1978 mehr oder weniger abschließen möchte, bzw. versucht, Michael Myers ein für alle Mal zu besiegen. Eins vorweg, beide Filme haben mir sehr gefallen, auch weil sie etwas Spezielles an sich haben. Und doch gibt es Dinge, die der eine Film besser machte als der andere.
Für alle, die das Franchise nicht kennen eine kleine Info: Die Halloweenfilme sind in verschiedene Timelines aufgebaut. Für diese Teile gilt: Die Ereignisse in Halloween H20 sind in der Timeline von 2018 nie passiert. In der Halloween H20 Timeline sprechen wir von „Halloween- Die Nacht des Grauens“, „Halloween 2“, „Halloween H20“ und „Halloween Resurrection“. Die Timeline von 2018 umfasst „Halloween-Die Nacht des Grauens“, „Halloween 2018“; „Halloween Kills“ und „Halloween Ends“.
Wer mehr über die Halloween Timelines wissen will: In diesem Artikel erkläre ich, welcher Film zur welcher Timeline gehört.
Wenn ihr den Plot noch nicht kennt, hier gibt es einen Link zu den offiziellen Seiten beider Filme:
meiner Meinung nach um Längen besser, als in H20. Sie ist viel mehr am Original orientiert und man bekommt das Gefühl vermittelt, dass es sich tatsächlich um Michaels in die Jahre gekommene Halloweenmaske aus dem Originalfilm handelt. Wohingegen mir die Maske(n) in H20 viel weniger gefallen. Man kann selbst als Laie sehen, dass es verschiedene Masken sind, die in dem Film benutzt werden. Eine von ihnen ist sogar CGI, was die Sache aber nicht besser macht. In jedem Halloweenfilm ist die Maske ein Thema, dennoch finde ich, hat 2018 ganz klar die Nase vorn, einfach, weil sie wirklich aussieht, wie die von 1978.
Der Charakter Laurie Strode
Lauries Charakter ähnelt sich in den beiden Filmen an vielen Stellen- und doch, an anderen Stellen könnten sie nicht unterschiedlicher sein.
In Halloween H20 ist Laurie Strode Michael Meyers Schwester. Michaels Motiv ist klar, er will seine gesamte Familie töten. Genau aus diesem Grund ist Laurie vor Michael auf der Flucht. Sie hat sich für Tod erklären lassen und eine neue Identität angenommen. Dazu arbeitet sie in einer Privatschule mit hohen Sicherheitsvorkehrungen und hat mehr oder minder mit den traumatischen Erlebnissen aus Halloween 1 und 2 zu kämpfen. Sie hat weiterhin das Gefühl, Michael überall zu sehen, dazu ist sie alkoholabhängig, versucht ihren Sohn John aber so gut wie es geht zu beschützen, hauptsächlich aus Angst, Michael könne zurückkommen. Sie ist Direktorin an derselben Schule auf die auch ihr Sohn geht. Und es sieht für mich so aus, als wohnen sie auch auf dem sicheren Campus, von dem sie John am liebsten niemals ziehen lassen würde.
Laurie kämpft gegen Michael wie eine Löwin- sowohl für ihren Sohn wie auch für sich selbst und ihre mentale Gesundheit. Sie ist bereit, das Kapitel für immer zu schließen und sollte sie sterben, Michael mitzunehmen. Natürlich leidet Laurie immer noch unter den Geschehnissen der Vergangenheit. Und ich finde, ihre Probleme mit Alkohol zeigen deutlich ihren Leidensweg, der verständlich nachvollzogen wurde. In H20 wird meiner Meinung nach eine realistische Laurie Strode porträtiert. Sie flüchtet vor ihren Dämonen und gleichzeitig versucht sie, sich ein einigermaßen gutes Leben aufzubauen. Ich finde, ihr Charakter kommt sympathisch wie verletzlich herüber. Sie hat Ecken und Kanten, doch es sind diese Facetten, die Protagonisten interessant machen.
In 2018 hingegen sprechen wir von einem zentralen Unterschied. Michael ist hier nicht Lauries Bruder, sondern ein „einfacher“ Serienkiller, der vor 40 Jahren auf die Jagd ging und sich eher zufällig seine Opfer aussuchte. Laurie Strode ist in diesem Teil ebenfalls tief traumatisiert von den Ereignissen. Obwohl Michael keinerlei Verbindung zu ihr hatte und ebenso seit 40 Jahren eingesperrt ist, hat Laurie die Ereignisse in der Halloweennacht 1978 nie überwunden und sich ein Fort Knox in ihrem Garten gebaut. Ihre Versessenheit nach Survivaltrainings kostete sie sogar das Sorgerecht für ihrer Tochter Karen. Genau wie in H20 ist sie eine Alkoholikerin. Ähnlich wie in H20 versuchte sie ihre Tochter mit allen Mitteln sicher aufwachsen zu sehen. Nur anstatt mit falschem Namen in einer Privatschule zu unterrichten, wurde Laurie hier zu einer Art Survivallehrerin, die die Beziehung mit ihrer Tochter damit nachhaltig zerstörte. Natürlich bleibt so eine Erfahrung nicht ohne Spuren, aber ich finde dennoch, dass Lauries Charakter in 2018 ein wenig zu extrem verfasst wurde. Zumal ich wirklich glaube, dass Michael sich nicht so wirklich an sie zu erinnern scheint. In Halloween 2, H20 und Resurrection zeigt sich deutlich, dass Michael sie niemals in Ruhe lassen wird, bis sie tot ist. Doch dieses Motiv fällt bei 2018 nun mal weg. Es ist eher Dr. Sartain, der Michael zu Laurie führt, Sartain, der besessen von der Sache ist, Michael und sie zusammenzubringen. Zwar finde ich, dass es eine gute Idee war, von der Schwestergeschichte Abstand zu nehmen, dennoch glaube ich, wurde so die sichere Verbindung zwischen Michael und Laurie gekappt und man hatte keine wirkliche Möglichkeit, sie wieder schnell genug zu verbinden. Mir kam es oft so vor, als würde man Laurie einfach etwas planlos durch die Gegend laufen lassen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man sie irgendwie von Anfang an gegeneinander ausgespielt hätte, z.B. dadurch, dass Michael sich von sich aus an ihr rächen wollte, weil sie sich vielleicht für seine Verlegung in eine härtere Anstalt eingesetzt hätte.
Vergleicht man Lauries Charakter in beiden Filmen, so finde ich ihre Darstellung in H20 ein wenig besser und nachvollziehbarer als in 2018. Ihr Leidensweg ist logisch nachvollzogen und ich liebe es, wie sie es schafft, sich am Ende gegen Michael zu stellen. Nichtsdestotrotz finde ich, dass es massig Potenzial für Laurie in 2018 gibt. Wir bekommen eine ganz neue Seite gezeigt, eine echte 180 Grad Wendung, wenn man sich an das eher schüchterne Mädchen von 1978 erinnert. Tatsächlich finde ich, dass beide Lauries eine interessante Sichtweise bieten, wie sich ein Mensch aus einer so traumatischen Erfahrung entwickeln kann. Denn man darf nicht vergessen, dass wir es hier immer noch mit derselben Person und derselben Ausgangslage zu tun haben. Ich bin übrigens auch ein großer Fan ihrer großmütterlichen Beziehung zu Allyson in 2018. Ich finde beide Schauspielerinnen haben eine tolle Chemie miteinander und ich bin sehr gespannt wie sie in „Halloween Ends“ gemeinsam gegen Michael kämpfen.
Die Plots – Gutes wie Schlechtes
Ich muss ganz klar sagen, dass mir viele Dinge an Halloween H20 gefallen. Ganz oben ist die Darstellerauswahl. Ich muss nicht viel über Jamie Lee Curtis schreiben, denn sie ist einsame Klasse. In H20 gefielen mir aber die jugendlichen Darsteller ebenso gut. Vergessen dürfen wir auch nicht Janet Leigh, die mit ihrer Tochter (Jamie Lee Curtis) zusammen vor die Kamera tritt und man sich über ein paar „Psycho“ Anspielungen erfreuen kann. Nebenbei mochte ich die Anfangssequenz sehr und das nicht nur, weil wir auch hier eine alte Bekannte treffen. Das Intro finde ich bis heute noch mit am besten. Die Schlittschuh-Sequenz war eine der Szenen, die mir damals am längsten im Gedächtnis blieben. Aber auch das Ende lässt nicht zu wünschen übrig. Mir gefällt, wie sich Laurie hier nicht auf das Schicksal verlässt, sondern sich ganz sicher sein will, dass Michael für immer tot ist. Ich mag die Laurie in dem Film sehr gern, denn sie ist aktiv an der Problemlösung beteiligt. Sie stellt sich ihrer Angst und sie macht jedem klar, dass es hier um Michael und sie geht. Der Film ist linear aufgebaut und man wird nicht verwirrt, auch kommen keine plötzlichen Twists. Ich mag diesen Vorgang, weil ich bei Filmen dieser Art nicht viel nachdenken, sondern mich einfach berieseln lassen möchte.
Aber was gab es für Probleme bei H20? Tatsächlich finde ich nicht viele, trotzdem werden die für mich immer mehr zum Problem, je öfter ich den Film sehe. Erst einmal muss klar sein, dass es H20 nur gibt, weil der Erfolg von Scream eine wahre Teenage-Slasher-Manie auslöste. Natürlich wollte dieses Franchise auch auf den Zug aufspringen, zumal wir ja alle wissen, dass Michael Myers und Laurie Strode in Scream 1 ebenfalls zu sehen sind – wofür sie sich in H20 bedanken. Und doch, man wollte zahm mit den Gewaltszenen bleiben, weshalb man bei H20 ein deutlich abgespeckteres Programm erwarten darf. Etwas, was schwierig sein kann, da das Franchise sonst nicht mit harten Szenen geizt und Fans das natürlich weiterhin erwarten. Auch hier die Erinnerung, dass der Film bereits 1998 mit FSK 16 herauskam, das ist in keiner Weise vergleichbar mit dem heutigen FSK 16, den der 2018er-Film (in Deutschland) bekam. Heute lässt man deutlich mehr durchgehen und bei einem Vergleich sieht man das sofort. Ebenso erkennt man auch, dass die Geschichte sehr an Scream erinnert – was nicht schlecht sein muss, aber Halloween ist nun mal nicht Scream. Ich persönlich fand es nicht so schlimm, aber wie gesagt, da das Original-Halloween vom Stil ein wenig anders ist, kann es dazu führen, dass man sich heute vielleicht nicht so sehr mit dem Film von 1998 identifiziert. H20 spricht die 90er Jahre Teenager sehr direkt an und macht daraus keinen Hehl.
Und 2018? Nun, fangen wir mit den positiven Aspekten an. Im Großen und Ganzen ging ich damals sehr zufrieden aus dem Kino. Zuerst einmal: Genau wie in H20 fand ich die Darsteller einfach toll. Alle Charaktere waren überzeugend dargestellt und die Einführung des Charakter Allyson könnte meiner Meinung nach auch in den kommenden Filmen mitspielen, weil wir mittlerweile davon ausgehen können, dass Laurie Strode wohl nicht mehr wiederkommen wird – egal wie „Halloween Ends“ ausgeht (obwohl ich immer noch auf kurze Cameos hoffe). Allyson hätte (Stand: Halloween Kills, kommt natürlich an, wie „Ends“ aufgebaut ist) meinen Segen, einen dauerhaften Platz im Franchise zu ergattern und in weiteren Filmen mitzumachen (machen wir uns nichts vor, das Franchise wird zurückkommen, solange wie es Geld abwirft).
Dazu fand ich den Kürbis-Vorspann des Films sehr gut, denn es ehrte das Original und so etwas liebe ich. Der ganze Film war eine schöne Hommage an die 70er. Die Kleidung, die Kulisse und das Bild erinnerte alles an die End-70er, obwohl man z.B. durch Handys sehen kann, dass der Film in der Gegenwart spielt. Auch die neue Ausrichtung, Abstand von der Geschichte zu nehmen, Michael sei Lauries Schwester, gefiel mir, auch wenn es an der Ausführung noch etwas haperte. Laurie selbst kam oft etwas ziellos herüber, doch ich mochte es, wie sie für sich und ihre Familie buchstäblich durchs Feuer geht. Sie will Michael aufhalten und dafür opfert sie eine ganze Menge (Stichpunkt: Ihr gesamtes Hab und Gut und wenn man die jahrzehntelange Vorbereitung mit einbezieht, auch eine gesunde Beziehung zu ihrer Tochter). Michaels Ende war einfach großartig, und wie die Frauen am Ende zusammenarbeiten war toll. Der Film war spannend bis zum Ende und auch wenn es einige Twists gab, die mir nicht so zusagten, so wurde ich die gesamte Zeit gut unterhalten.
Und trotzdem muss ich auf die Probleme zu sprechen kommen, die ich mit dem 2018er Film hatte. Sie sind nicht so gravierend, dass ich den Film deshalb weniger gut finde, ganz im Gegenteil, ich mag tatsächlich genauso gerne wie H20. Trotzdem stören sie mich. Zuerst einmal fragte ich mich, was der Sinn der beiden True-Crime-Blogger war. Anfangs nahm ich an, dass sie zum Hauptcast gehören sollten, doch bevor man sich versah, waren sie tot. Am Ende waren sie nur dazu da, dass Michael sich seine Maske von ihnen holte, dabei finde ich, hätte man die Geschichte durchaus noch vorantreiben können.
Auch die Sartain-Geschichte fand ich ein wenig zu blass. Ich habe mich gleich gefragt, was er eigentlich in dem Film vorhat. Ich vermutete bereits, dass er Loomis‘ Platz einnehmen sollte. Und ich nahm daher auch an, dass man vielleicht etwas mit ihm plante, was man von Loomis nicht kannte oder erwartete, um etwas Neues zu probieren. Dass er als Antagonist aufgebaut wurde, erwartete ich daher ein bisschen. Ich mochte die Idee zwar, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte ein wenig mehr in den Vordergrund gerückt wäre. Ich fand, zwischen Auflösung und Ende der Sartain Geschichte, war kaum Zeit, seine böse Ader zu genießen. Er war für die Michael-Laurie-Verbindung da und auch der Grund, warum Michael fliehen konnte. Er war demnach der wichtigste Strippenzieher. Deshalb fand ich ihn etwas unterrepräsentiert. Sartain einzubeziehen und ihn als Bindeglied zwischen Michael und Laurie zu nutzen war super. Doch hätte es meiner Meinung nach eine viel stärkeren Eindruck hinterlassen, hätte Sartain auch irgendeine Verbindung zwischen Michael und Laurie gehabt (z.B. wenn er ihr gemeinsamer „Psychologe“ wäre). Oder hätte man seine böse Ader ein wenig früher herausgestellt, denn sein Ende kam mir ein wenig zu abrupt.
Ich habe schon viel über die passive Laurie geschrieben. Doch dieses Thema zu bewerten fiel mir am schwierigsten, vor allem wenn man die an die Handlungen der aktiv beteiligten Laurie aus H20 denkt. Die 2018er Laurie wirkte auf mich einfach ein wenig zu „krass“. Wäre Sartain nicht gewesen, wäre Myers nie geflohen und selbst wenn, dann wahrscheinlich nicht in Richtung Laurie. Sie hatte nicht bereit sein müssen, anders als in H20, wo sie wusste, dass Michael sie immer aufspüren würde – egal wo sie hinzöge. Genau aus diesem Grund wünschte ich mir, dass man die Geschichte ins Laufen gebracht hätte, indem man mehr Kontakt zwischen Michael und ihr zeigt. Z.B. indem Laurie aktiv daran beteiligt ist, dass Michael sicher verwahrt bleibt und das seinen Hass ihr gegenüber schürt. Oder indem ihre Geschichte schlicht und einfach gewesen wäre, unvorbereitet gegen Michael in den Kampf zu gehen und so zu zeigen, dass das Gute gegen das Böse siegt.
Unterm Strich finde ich, dass H20 eine bessere Verbindung schafft, Michael und Laurie zusammenzubringen. Dennoch muss ich 2018 ganz klar nach vorne bringen, was den Gore-Effekt betrifft und bei Horrorfilmen ist das nun mal ein großes Thema. Schauspieltechnisch finde ich beide Filme super. H20 spricht natürlich mehr die Teenies aus den 90ern an, während bei 2018 für jede Altersklasse was dabei ist.
Fazit
Ich mag beide Filme unheimlich und ich würde auch sagen, dass ich sie auf dieselbe Stufe stellen würde, nur halt in anderen Timelines. Jeder Film hat am Ende seine guten und schlechten Seiten. Während Halloween H20 doch sehr an seiner Jugendfreigabe ab 16 hängt, sich arg an Scream hält und daher doch etwas blutlos herüberkommt, hat 2018 das Problem, dass ich einige Storylines ein wenig zu schnell erzählt finde. Es war eine gute Entscheidung, in der neuen Timeline Michaels Wut auf die Familie herauszunehmen, da es einen frischen Wind ins Franchise bringt. Dennoch hat man auf der anderen Seite deshalb arge Probleme gehabt, Laurie in die Geschichte einzubinden, was in H20 besser lief. Nichtsdestotrotz schaue ich mir die Filme weiterhin zu Halloween an. Ich würde sagen, in beiden Filmen balancieren sich die schlechten und gute Momente aus, und ich denke, dass beide Timelines ihre Geschichte um Laurie gut erzählen. Empfehlen würde ich sie beide. Ich freue mich schon sehr auf „Halloween Ends“ der am 13. Oktober in Deutschland erscheinen soll. Ich werde auf jeden Fall ins Kino gehen und bin so gespannt zu sehen, wie diese Timeline endet.
Insofern, bis zum nächsten Mal…
Der Artikel spiegelt meine eigene Meinung wider, alle Angaben ohne Gewähr.
ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich liebe die Spooky Season. Es ist nicht mehr weit bis Halloween, aber vor allem ist es nicht mehr weit, bis Halloween Ends in die Kino kommt und damit die Trilogie der neuen Halloween-Timeline zu Ende geführt wird.
Mit jedem neuen Halloween Film im Franchise, gibt es auch neue Fans. Und wenn man sich als neuer Fan die alten Filme ansieht, keimt schnell ein Hä?-Gefühl in einem auf. Kein Wunder, denn die Halloween-Filme kann man unmöglich alle hintereinander genießen und erwarten, dass alles zusammenpasst. Warum? Nun, weil das Franchise in verschiedene Timelines aufgeteilt wurde.
Ich selbst wuchs hauptsächlich mit Halloween H20 und Resurrection auf. Tatsächlich war Halloween H20 der erste Halloween Film, den ich sah – noch vor dem Original.
Je mehr Filme ich sah, umso weniger schien die Reihenfolge Sinn zu machen. Laurie war tot, dann wieder nicht. Dann gab’s plötzlich eine Tochter und später wurde daraus ein Sohn. Ein Glück fand ich eine alte Rezension der Filme, wo der Rezensent die Timelines erwähnte, wodurch ich meinen Aha-Moment bekam. Denn, hat man erst einmal verstanden, worum es geht, sind die Timelines ganz einfach erklärt.
Ich gehe gar nicht viel auf die Filme an sich ein, denn dann würde der Inhalt den Artikel sprengen. Hier geht es lediglich um ein paar Infos, um das Franchise zu verstehen.
Also fangen wir an…
Erst einmal vorweg:
Die außenstehenden Filmuniversen:
2007 brachte Rob Zombie ein Remake von Halloween und später Halloween 2 auf den Markt. Diese Filme gehören in ihr eigenes Universum, weil Zombie keine Sequels oder Requels drehte, sondern seine eigene Interpretation der Geschichte.
Die Rob Zombie Timeline:
Halloween (2007)
Halloween 2 (2009)
1982 wurde Halloween 3 herausgebracht. Dies ist der berüchtigte Teil ohne Michael Myers. Plan war es hier aus dem Halloween Universum eine Art Anthologie zu machen. D.h. jeder kommende Film des Franchises sollte eine andere Geschichte zeigen. Die Idee kam bei den Fans nicht gut an. Sie wollten Michael Myers. Also bekamen sie ihn zurück.
Halloween-Ohne-Michael-Myers-Timeline:
Halloween 3- Season of the Witch (1982)
Doch nun zu den Haupt-Timelines:
Timeline Nr. 1.
Hier stehen neben Laurie Strode vor allem Dr. Loomis und später Lauries Tochter Jamie Lloyd im Vordergrund.
Halloween – Die Nacht des Grauens (1978)
Halloween 2 – Das Grauen kehrt zurück (1981)
Halloween 4 – Michael Myers kehrt zurück (1988)
Halloween 5 – Die Rache des Michael Myers (1989)
Halloween 6 – Der Fluch des Michael Myers (1995)
Timeline Nr. 2
Laurie spielt in allen Teilen eine Rolle. Dr. Loomis ist in den ersten zwei Teilen anwesend (der Schauspieler Donald Pleasence verstarb leider im Jahr 1995). In dieser Timeline ist Laurie später Mutter eines Sohnes namens John.
Halloween – Die Nacht des Grauens (1978)
Halloween 2 – Das Grauen kehrt zurück (1981)
Halloween H20 (1998)
Halloween Resurrection (2002)
Timeline Nr. 3
Auch hier wird Laurie in jeder der drei Teile zu sehen sein. Lauries Tochter trägt diesmal den Namen Karen, ebenso spielt ihre Enkelin Allyson eine tragende Rolle.
Halloween – Die Nacht des Grauens (1978)
Halloween (2018)
Halloween Kills (2021)
Halloween Ends (2022)
Wie ihr sehen könnt, ist es gar nicht so schwer, die Timelines auseinanderzuhalten. Jede Zeitlinie ignoriert alle andere Teile, die außerhalb ihrer Timeline spielen (außer vielleicht in Form einer kurzen Hommage) und zeigen ihre eigene Geschichte.
So oder so, es lohnt sich, einen Blick in alle Zeitlinien zu werfen, da jede ihren eigenen Charme vorweist und vor allem jede die Zeit, in der sie gedreht wurde, doch sehr deutlich widerspiegelt. Ich kann das gesamte Franchise nur empfehlen, vor allem an Halloween. Es ist ein Klassiker der Spooky Season und enttäuscht nicht!
Insofern, bis zum nächsten Mal…
Alle Angaben ohne Gewähr. Der Artikel spiegelt lediglich meine Meinungen und Ansichten wider.
lang ist es her, seitdem die „Adaire Chroniken – Ein Hauch von Geheimnis“ im Handel erschienen ist. Allerdings hat das Warten auf das Staffelfinale bald endlich ein Ende, denn ich stehe kurz vor der Fertigstellung des letzten Bandes der ersten Staffel.
Ein Grund für die Wartezeit, ist vor allem die horrende Seitenzahl, auf die ich ehrlich gesagt nicht wirklich vorbereitet gewesen bin. Die Geschichten der ersten Staffeln zu Ende zu bringen, hat mich deutlich mehr Zeit als erwartet gekostet. Nichtsdestotrotz war dies notwendig, schließlich formen sich hier zum Teil auch die Geschichten für die nächste Staffel.
Weil die Zeit nun gekommen ist, möchte ich gerne den Titel des neuen Buches verraten, auch um die Spannung etwas zu erhöhen 😉 :
Die Adaire Chroniken – Haben Sie das von den Adaires gehört?, wird die Bookisodes 1.18. – 1.27. beinhalten und wird die Zeit zwischen Halloween und Silvester beschreiben.
Da ich oft dazu neige, mehr zu verraten, als ich sollte, halte ich mich lieber mit großen Ankündigungen zurück. Dennoch möchte ich ein paar Dinge verraten, die die Vorfreude auf das neue Buch schüren könnten:
Jordan wird sich ihren Gefühlen für Clark bewusst.
Stan erfährt eine unangenehme Wahrheit.
Jacob darf endlich Gast in seiner Lieblingsmusikshow werden.
Erin bekommt eine neue Freundin, die vor allem ihrem Vater sehr missfällt.
Am Ende des Jahres werden einige Veränderungen auf die Familie Adaire zukommen. Im Fokus steht hier vor allem Jacob.
Ein genaues Erscheinungsdatum steht leider noch nicht fest, ich gehe aber davon aus, dass es im August endlich soweit sein wird.